Großbritannien geht – wie sich der Brexit auf den Onlinehandel auswirkt

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Großbritanniens Austrittspläne sorgen seit 2016 für internationale Panik in der Handelswelt. Niemand weiß genau was passieren wird, aber jeder will auf der sicheren Seite sein. Große Firmen wie Dyson oder Vodafone verlassen ihre britische Heimat und verlegen Ihre Firmensitze in andere EU-Länder. Und dabei ist bis jetzt völlig unklar wie sich der Brexit auswirken wird und viel davon gemerkt hat man nüchtern betrachtet auch noch nicht, von dem Schwächeln des britischen Pfund mal abgesehen.

Die große Herausforderung am Brexit ist die Ungewissheit, die er mit sich bringt, besonders für den Onlinehandel. Inwiefern der Brexit dich betreffen könnte und was du jetzt schon tun kannst und solltest, erfährst du in diesem Ratgeber.

Was bedeutet der Brexit für mich konkret?

Zurzeit ist die einzige spürbare Veränderung der Absturz des britischen Pfund im Verhältnis zu Dollar und Euro. Das bedeutet konkret, dass der Einkauf in den USA und anderen EU-Ländern für Briten teurer geworden ist, was sich für internationale Händler negativ auf die Absatzzahlen auf dem britischen Markt auswirkt.

Das eigentliche Problem mit dem Brexit ist aber die Unwissenheit über seine Folgen. Niemand weiß wie Handelsabkommen mit Großbritannien nach dem Austritt aussehen werden – falls es die überhaupt geben wird. Zumindest mit hohen Importzöllen muss man aber bis jetzt nicht rechnen, der britischen Regierung zufolge soll es auf 87% der Waren selbst im Falle eines harten Brexit keine solchen Zölle geben. Wie verlässlich diese Aussage ist, ist natürlich fraglich bei einer Angelegenheit wie dem Brexit, wo sich die Meinung der Regierung scheinbar jeden Tag ändert.

Wie kann ich mich absichern?

Gerade weil die Folgen nicht absehbar sind, ist es unabdingbar gut auf den Austritt Großbritanniens und alle möglichen Folgen vorbereitet sein. Das bedeutet zum einen sicherzugehen, dass man über ausreichend Personal und technische Ressourcen für die Bewältigung komplizierter Zollangelegenheiten verfügt. Mindestens genauso wichtig ist es aber, den Handel in den anderen Absatzmärkten zu stärken und neue Gebiete zu erschließen, um im extremsten Fall selbst einen Totalausfall Großbritanniens als Absatzmarkt verkraften zu können.

Doch nicht nur in Bezug auf die Kunden gilt es sich abzusichern – fast wichtiger ist, sich von britischen Zulieferern unabhängig zu machen, und neue, sichere Geschäftsbeziehungen aufzubauen. Momentan sind britische Händler dank des schwachen Pfund zwar im internationalen Vergleich attraktiv, nach dem Brexit kann sich das aber ganz schnell ins Gegenteil wandeln. Deshalb ist es überlebenswichtig im Fall des Falles auch ohne Waren aus dem Inselstaat auszukommen.

Fazit

Gerade in solchen Zeiten der Veränderung und Verunsicherung ist es wichtig sein Unternehmen voranzutreiben und nicht in eine Schockstarre zu verfallen – Angriff ist eben oft die beste Verteidigung. Schließlich geht es nicht nur darum den Brexit möglichst unbeschadet zu überstehen, sondern auch darum hinterher in der bestmöglichen Position zu sein.

Wer sich umfangreich absichert und die allgemeine Instabilität und Unsicherheit auszunutzen weiß, um sein Business zu stärken und auszuweiten, kann dem Brexit unbesorgt entgegensehen.

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